Nadja Lorenz

Nadja Lorenz (*1961 in Darmstadt, Deutschland) ist eine österreichische Menschenrechtsaktivistin und Rechtsanwältin. Von 2003 bis 2014 war sie die Vorsitzende der NGO SOS Mitmensch. Mit neun Jahren übersiedelte Nadja Lorenz nach Wien. Sie studierte Rechtswissenschaften an der Universität Wien und machte sich bereits vor ihrer Rechtsanwaltsprüfung 1998 einen Namen als Expertin für Asyl- und Strafrecht. Sie fiel auf durch öffentliche Stellungnahmen, Teilnahme an Protestaktionen und Publikationen. Gemeinsam mit einer Kollegin bestand Lorenz in den frühen 1990ern darauf, dass ihr Diplom auf den geschlechtsspezifisch richtigen Titel „Magistra“ ausgestellt wurde. Sie ging in dieser Angelegenheit bis zum Verfassungsgerichtshof. Zunächst blieb sie ohne Erfolg, aber kurz danach setzte das Wissenschaftsministerium weibliche Titel durch. Im Jahr 1992 absolvierte Lorenz ihr Gerichtsjahr, war danach in einer auf Grundrechte spezialisierten Anwaltskanzlei Rechtsanwaltsanwärterin und ist seit ihrer erfolgreich bestandenen Rechtsanwaltsprüfung 1998 mit einer eigenen Kanzlei in Wien tätig. Lorenz ist als Expertin für Asyl- und Strafrecht sowie für Opferschutz im Verein Frauen-Rechtsschutz tätig, der mehrere Menschenrechtsauszeichnungen erhalten hat. Sie war im Menschenrechtsbeirat der Volksanwaltschaft aktiv. Nach wie vor hält Lorenz regelmäßig Vorträge zu den Themen Asylrecht, Grundrechtsschutz und Strafrecht. 2005 wurde Nadja Lorenz mit dem Bruno-Kreisky-Preis für Verdienste um die Menschenrechte ausgezeichnet.

 
 

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